Konzeptkunst

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Performance

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Konzeptkunst ⚪︎ Performance ⚫︎

Livio Beyeler (*1995) arbeitet neben seiner Regietätigkeit kontinuierlich als Konzept- und Performancekünstler. Seine Arbeiten befassen sich mit Fragen zu Identität und kollektiver Erfahrung sowie mit der Performativität von Sprache und Objekten. Er verbindet ästhetische Konzepte mit sozial-politischen Fragestellungen und entwickelt Formate, die zwischen Installation, Performance und öffentlichem Raum changieren.

Ein Schlüsselprojekt seiner Praxis ist die Einzelausstellung welcome home (Haus für Kunst Uri, 2023), ein interdisziplinäres Großprojekt, das auf einem verschollen geglaubten Text von Heinrich Danioth basiert, den Beyeler wieder auffinden konnte. Die Arbeit verband Installation, Theater und Performance zu einem begehbaren Erfahrungsraum über Heimat. Exemplarisch zeigte sich darin, wie seine Theaterarbeit und seine künstlerische Forschung ineinandergreifen: kollektive Rechercheprozesse, die sowohl performativ als auch installativ Gestalt annehmen.

Beyelers Arbeiten wurden international präsentiert, u. a. an der Quadriennale Prag, der No Nation Gallery in Chicago oder am Run Run Shaw Creative Media Centre in Hongkong. Weitere Projekte waren etwa PS: at work – Trilogie (Kunstraum Waldhaus Zürich, 2019), cage home (Junge Kunst Olten, 2018) sowie interdisziplinäre Kollaborationen mit anderen Künstler:innen, darunter Reto Steiner Elitebaum (2019). Im öffentlichen Raum realisierte er Performances am Zürcher Hauptbahnhof und entwickelte partizipative Formate für Festivals wie ZÜRICH TANZT.

Darüber hinaus ist Beyeler auch als Kurator tätig. Er verantwortete u.a. die Ausstellung LEFTOVER (Galerie TART Zürich, 2019), das Neuzeit-Ruinen-Festival (2017) und konzipierte gemeinsam mit Catherine Schlumberger die Teilhabeformate für die Solothurner Literaturtage, wo er von 2019 bis 2024 den «Resonanzraum» kuratierte.