Das Jahr 2023 ist für das Haus für Kunst Uri gleich mit zwei Jubiläen verbunden. Einerseits feiert das Kunsthaus sein 25-jähriges Bestehen, andererseits jährt sich der Todestag von Heinrich Danioth (1896 -1953) zum 70. Mal. Dass der bildende Künstler auch Theaterstücke hinterlassen hat, wissen nur wenige. Dabei war Danioths Auseinandersetzung mit dem Theater wesentlich intensiver, als allgemein bekannt ist. 1928 schrieb Heinrich Danioth ein Theaterstück, welches als verschollen galt – bis vor kurzem. Der Konzeptkünstler und Theaterregisseur Livio Beyeler hat das Stück von Heinrich Danioth im Staatsarchiv Uri aufgespürt. In Danioths Festspiel mit dem Titel «Urner Revue» geht es um einen Auslandschweizer, der nach langer Abwesenheit zurück nach Uri kommt und seine Heimat nicht wiedererkennt.

Haus für Kunst Uri
Einzelausstellung: Livio Beyeler
Kuratorin: Barbara Zürcher

Fotos: F.X. Brun

Das Theaterstück «welcome home» überführt Livio Beyelers Recherche und künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Heimat in ein Gesamtkunstwerk, das wesentlich mit der Ausstellung verzahnt und von Heinrich Danioths «Urner Revue» inspiriert ist. Die insgesamt acht Aufführungen teilen das Publikum in drei Gruppen auf. Sie folgen den Schauspieler*innen durch die Ausstellungsräume. Auf diese Weise führt die Inszenierung im Haus für Kunst Uri in unterschiedliche Situationen und eröffnet mit Humor, Konfrontation, Dialog und Musik neue Perspektiven auf das Werk Heinrich Danioths und den Begriff Heimat. Das interdisziplinäre Grossprojekt, an dem mit Rolf Sommer, F.X. Brun, Stefan Arnold, oder Elia Aregger auch mehrere profilierte Kulturschaffende aus dem Kanton Uri mitwirken ist ambitioniert und einzigartig.

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