Liebe und Digitalität

Weshalb nutzen wir Algorithmen der Liebe? - Begierde.
Die drei Arbeiten lassen sich als Versprachlichung, Erprobung, Verhandlung oder Entdeckung der Begierde lesen, die sich ihren Weg vom digitalen in den analogen Raum bahnt.

Gruppenausstellung “Algorithmen der Begierde” im Kunstpavillon Luzern.

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Second Hand

Auf der schwulen Datingplattform Grindr präsentieren sich Nutzer vor allem über visuelle Reize. Chatverläufe beinhalten meist explizite und weniger explizite Fotos. Wir haben diverse Profile auf der App darum gebeten, uns ein Foto ihrer Hand zu schicken. Der Print ist mit Thermofarbe überzogen. Der Inhalt des Bildes wird nur rezipierbar, durch das direkte Einwirken auf das Material, also dann wenn man sich berührt. Oder berühren will?

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While We Do Ex

Das Beenden einer Beziehung ist nie leicht. Dabei hilft es nicht, wenn die digitalen Spuren des Ex-Partners noch überall zu finden sind - Auf Social Media, Chatverläufen, Produktivität Apps. Das „Löschen“ einer Beziehung passiert sowohl im analogen, wie im digitalen Leben. Hilft dieses Ausradieren auch der Loslösung?

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Thinking Out Loud

Auf Dating Apps ist es notwendig Begierde zu versprachlichen. „Was suchst du?“, „Weshalb bist du hier?“, „Worauf stehst?“

Nutzer*innen von Dating Apps wurden in den anaolgen Raum für ein Gespräch eingeladen. Wie verhält sich die digitale Welt, in Bezug auf die analoge? Wer will diesen Austausch? Wo kollidieren die beiden Welten? Werde ich einsam zurückbleiben?

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Sagmal, Fragmal